Was ist Tauchen ?
Tauchen ist die Tätigkeit des Menschen, sich im Meer, einem See, einem Fluss oder einer anderen Wassermasse zu militärischen, wissenschaftlichen, kommerziellen oder entspannenden Zwecken unterhalb der Wasseroberfläche zu bewegen.
Was es einzigartig macht:
Die Unterwasserwelt zu entdecken, bedeutet, sich in einer Umgebung zu bewegen, an die wir nicht von Natur aus angepasst sind. Deswegen sollten wir immer die Naturgesetze respektieren, die diese Umgebung regieren.
Beitrag zur Wissenschaft:
Im Laufe der Geschichte hat das Tauchen Beiträge zur Wissenschaft, Geologie, Archäologie, Geschichte und zur Forschung im Allgemeinen geleistet. Außerdem ist es zu einer beliebten Touristenattraktion geworden. Forschung, Fotografie und Videografie sprechen von der Erhaltung und dem Schutz der Flora und Fauna der Unterwasserwelt sowie von Aspekten, die ihnen nützen können.
Vorteile des Tauchens:
- Tauchen ist eine Sportart, die alle Hauptmuskelgruppen des Körpers
trainiert.
- Tauchen erhöht die Lungenkapazität und verbessert dadurch die Atmung, es trainiert die psychomotorischen Fähigkeiten etc.
- Es verbessert die Wechselwirkung des Menschen mit der Wasserwelt und
trägt so zur Entspannung und Friedlichkeit des Individuums bei.
Ist es schwer, Tauchen zu lernen?
Nein. Es ist wahrscheinlich leichter als Sie denken, besonders wenn Sie schwimmen können und sich im Wasser wohl fühlen. Tauchkurse beginnen üblicherweise in einem Swimmingpool und die Entwicklung wird an die Leistung der einzelnen Teilnehmer angepasst.
Taucharten - Tauchen für Behinderte:
Tauchen für Behinderte wird auch als angepasstes Tauchen bezeichnet. Es ist die Unterwassertätigkeit von Leuten mit Körperbehinderungen, die mit oder ohne Tauchgerät ausgeübt werden kann. Es sind eine Reihe von Anpassungen betreffs Materialien, Techniken oder Logistik nötig, damit Körperbehinderte unter denselben sicheren Umständen wie Nichtbehinderte tauchen können. Unter normalen Umständen würden Leute mit Körperbehinderungen nicht imstande sein, ohne Luftzufuhr von der Wasseroberfläche zu tauchen.
Tauchen ist für Menschen mit Behinderungen der Integrationssport schlechthin. Hinzu kommt, dass mit diesem Sport ein therapeutischer Effekt erzielt wird, der mit herkömmlichen Bewegungstherapien kaum zu erreichen ist, denn unter Wasser sind behinderte Menschen vollwertige Taucher. Voraussetzung für das Tauchen ist allerdings eine vollständige Lungenfunktion und ein funktionierendes Gehör zum Druckausgleich.
Sporttauchen:
Im Gegensatz zum Berufstaucher begibt sich der Sporttaucher unter Wasser, um die Welt der Meere, Seen und Flüsse zu betrachten und zu erkunden. Ein Erlebnis der eigener Art ist die Schwerelosigkeit unter Wasser. Schließlich bringt das Buddy-System es mit sich, dass Sporttauchen nicht als Wettkampf- sondern als Partnersport betrieben wird. Gleichwohl stellen unterschiedliche Bedingungen besondere Anforderungen an Mensch und Technik, denen mit besonderen Kenntnissen und Ausrüstungen zu begegnen ist.
(Höhlentauchen, Tec-Tauchen, Wracktauchen, usw...)
Atmen in der Tiefe (mit Pressluft)
Je tiefer und länger getaucht wird, desto stärker kommt es zu einer Sättigung der verschiedenen Körpergewebe (Blut, Muskeln, Haut, Fettgewebe, sämtliche Organe, usw.) mit Stickstoff aus der Atemluft. Beim Aufstieg entweicht der Stickstoff aus den Geweben und wird abgeatmet. Einige Gewebeteile brauchen sehr lange, bis sie den Stickstoff wieder abgeben. Deshalb muss der Aufstieg langsam erfolgen, gegebenenfalls müssen während des Aufstiegs auch Dekompressionspausen eingehalten werden. Diese sind abhängig von Dauer, Tiefe und körperlicher Anstrengung während des Tauchgangs. Zur Ermittlung der korrekten Austauchzeiten werden Dekompressionstabellen verwendet. Der Handel bietet Tauchcomputer an, die sowohl die Tauchzeit als auch die vorausgegangenen Tauchgänge, das Tiefenprofil und den Gasverbrauch berücksichtigen und daraus individuelle Dekompressionsdaten berechnen. Werden diese nicht eingehalten, kann es zur sogenannten Dekompressionskrankheit kommen. Der Oberbegriff Dekompressionskrankheit, umfasst diejenigen Schäden, die durch Gasblasenbildung des überschüssigen Stickstoffs entstehen. Embolische Verschlüsse nach einem zentralen Lungenriss (arterielle Gasembolie) stellen eine eigene Kategorie dar, obwohl in beiden Fällen die Erste Hilfe beim Tauchunfall identisch ist.